Pont du Gard ist ein antikes Aquädukt in Südfrankreich. Es wurde im 1. Jahrhundert n.Chr. während der römischen Herrschaft über die Region erbaut. Das Aquädukt überspannt den Fluss Gardon und diente dazu, Wasser aus den Quellen in Uzès zum nahe gelegenen römischen Kolonialstädtchen Nemausus (heute Nîmes) zu befördern.
Die Konstruktion des Pont du Gard besteht aus drei Ebenen: der untere Bogen, der als Brücke diente, ein zweiter Bogen mit einer schmaleren Öffnung für Fußgänger und ein oberer Bogen, der den Wasserkanal trug. Der Bau des Aquädukts erfolgte ohne die Verwendung von Mörtel, sondern basierte auf präzise behauenen Steinen, die ineinandergreifen.
Der Pont du Gard gilt als eines der beeindruckendsten Beispiele römischer Ingenieurskunst und ist heute ein UNESCO-Weltkulturerbe. Mit einer Höhe von etwa 49 Metern und einer Länge von 275 Metern war er das höchste aquäduktspektakelische Bauwerk des Römischen Reiches.
Heutzutage wird der Pont du Gard als Touristenattraktion genutzt. Besucher können über den Aquädukt spazieren, die Ausstellungen im Besucherzentrum besuchen und die Umgebung der gleichnamigen Naturlandschaft erkunden. Es finden auch Veranstaltungen und Konzerte auf dem Gelände statt.
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